meine Ferien gehören auch schon wieder der Vergangenheit an,
so habe ich viel Zeit gebraucht um Defekte usw. in der Wohnung zu reportieren
(was nämlich viel mehr gewesen ist, als auf der Liste, die wir von der
Wohnungsvermittlung erhalten haben), um für uns das „Nötigste“ für die Wohnung
zu kaufen (wobei der Begriff „das Nötigste“ für Colin deutlich verschieden
interpretiert wurde als von mir…tja..:)
Einen Tag lang habe ich auf 2 verschiedene Elektriker
gewartet, der Eine hat den Ventilator im Bad reparieren sollen und der Andere
die Klimaanlage. Beide waren dann knappe 2 Minuten da um Fotos zu machen und um
mir zu sagen, dass die 2 Geräte wirklich kaputt sind, sowie dass sie sich
melden, sobald sie wissen, ob sie es dann auch ersetzen dürfen. Super nicht?
Das war dann mein Tag…ich hab mich gar nicht genervt… Jedenfalls warten wir
immer noch auf deren Bescheid…
Die Zumbaparty war auch noch auf dem Programm, das war
richtig toll und ich habe es sehr genossen. Ein Fernsehsender hat sogar
gefilmt, das sollte bald mal im TV zu sehen sein (ist aber nur ein ganz kurzer
Zusammenschnitt). Ich hoffe, dass man den Ausschnitt dann irgendwie Online
sehen und runterladen kann, so dass ihr es euch auch anschauen könnt. 
Ein Fahrrad hab ich auch gekauft und da ich es von einer
Arbeitskollegin abgekauft habe, war es recht günstig. Nach einem Service ist es
nun bereit, mich zum Zumba und Supermarkt zu begleiten. Was noch interessant
ist: praktisch kein Fahrrad hier hat ein Schutzblech, wieso auch, regnet ja
praktisch nie :)
Ein anderes kleines „Highlight“ von mir war, dass ich in
unserem neuen Ort eine Bäckerei gefunden habe, die doch tatsächlich gutes Brot
verkauft! Mein Favorit momentan ist das Feigen-Walnussbrot! Leider kostet auch
hier Qualität…so zahlen wir für ca 700Gramm Brot um die 6-7 australische Dollar
(ca. 5-6 SFr)
Ach übrigens, gleich neben dieser Bäckerei gibt es einen
Supermarkt, der 24 Stunden offen ist.. zwar schon nett, aber ich glaube nicht,
dass ich mitten in der Nacht mit dem Verlangen aufwache dort hin zu gehen um
Milch oder Käse oder sonst was zu kaufen…
Ausserdem befinden sich dort ganz viele Restaurants, Bars
und Pubs, sodass wir praktisch zu Fuss in den Ausgang gehen können, gut nicht?
Zu allerletzt haben wir uns endlich wieder mit dem deutsch/französischem
Paar (Ombeline und Christian) getroffen, welches wir in Margaret River
kennengelernt haben. Mittlerweile wohnen sie näher an Perth und sind nicht mehr
zu dritt sondern zu viert. Es war ein toller Abend und Colin wird vermutlich
bald mit Christian zusammen ihren Garten aufbauen und pflegen (so à la Übung
für hoffentlich bald unseren eigenen Garten). Ach übrigens, man merkt hier, dass es auf den Sommer zugeht, so sieht man im TV wieder vermehrt vorbeugende Massnahmen / Warnungen betreffend Buschfeuer...und prompt haben wir vor 2 Wochen schon Eines gesehen.. aber halb so wild, ist nicht viel passiert.
Vor 2-3 Wochen habe ich in der Junior School (Primarschule)
angefangen. Ich unterrichte Französisch in zwei
„Preprimary (zw. 5-6 Jahre alt), einer Klasse in year 1 and 2 Klassen in
year 3 (1. und 3.Klasse). Jede Klasse habe ich praktisch jeden Tag, aber nur
30min (ausser die 1. und 3. Klasse hat pro Woche 1x eine Stunde am Stück)
 |
| Mein Büro |
Ich muss viel singen und Geschichten vorlesen, Bilder
zeigen, mit Figürchen und Handpuppen usw. rumfuchteln, Spiele machen und vor allem praktisch nichts oder ganz
wenig zum Schreiben und Lesen geben (preprimary kann das ja gar noch nicht
wirklich) Kurz gesagt halt ganz anders als gewohnt…Seit letzte Woche lerne ich
ihnen ein französisches Weihnachtslied (ja genau, jetzt schon, da es in einem Weihnachtskonzert
vorgetragen wird) Dafür sind die Kinder aber auch ganz motiviert und freuen
sich (immerhin bis jetzt mal) auf jede Stunde. Man wird freudig begrüsst und
nach der Stunde von den ganz Kleinen sogar umarmt! Da hab ich mich dann schon
ein wenig erschrocken, aber zum Anderen hab ich es natürlich auch total süss
gefunden. Zum Vorbereiten gibt es auch nicht allzu viel, glücklicherweise hab
ich hier (zur Abwechslung mal) schon gesagt bekommen, was denn so für Themen
drankommen und wo ich Ressourcen finde, auch bin ich nur 60% angestellt, was
soviel heisst, dass ich zb ganze Nachmittage frei habe oder Morgens erst um 10
in die Schule muss. Schon noch gut, letzte Woche hab ich mir dann ein Buch
gekauft und bin, einfach so, während einer ganz normalen Arbeitswoche, an einem
Donnerstag Nachmittag an den Strand lesen gegangen…einfach so… weil ich es kann :)
Schon noch gut…das Wasser ist jedenfalls für mich noch viel
zu kalt zum schwimmen.
Vorletztes Wochenende war ein wenig ein Reinfall (besser gesagt Wasserfall..) So hat es letzten Donnerstag den ganzen Nachmittag und Abend geregnet, sogar gehagelt, was hier
praktisch eine Sensation ist und nur etwa alle 3 Jahre vorkommt.Unsere Autos haben nur ein wenig was abgekommen, aber nicht der Rede wert.
Am vergangenen Wochenende hat es am Samstag zwar auch geregnet, wir waren bei unseren kolumbianischen Freunden eingeladen, sie haben Empanadas gemacht (typisch Südamerikanischer Fingerfood) die sind einfach super (sowohl das Pärchen wie auch die Empanadas :) Auch sie wollen hier Fuss fassen, haben es aber finanziell sehr schwer, da sie die Uni noch zahlen müssen (17000 Dollar pro Semester!!!)...Und am Sonntag haben wir noch ein Konzert von Gordon besucht.
Colin hat in den letzten Wochen wirklich sehr viel gearbeitet,
einmal pro Woche sogar zusätzlich in der Nacht, um Umstellungen zu machen.
Letzten Dienstag zum Beispiel hat er um 8 Uhr morgens angefangen und bis halb 4
Uhr morgens (!!!!) durchgearbeitet UND ist dann 4 Stunden später wieder im Büro
gestanden… Aber anscheinend wird es demnächst besser, da die Firma endlich
eingesehen hat, dass Colin nicht alles alleine machen kann. So sind sie am
Leute einstellen und das Gute daran ist, dass Colin die Bewerbungen einsehen
und die Leute mitinterviewen kann. Der 3 Monatsvertrag ist am Freitag ja
abgelaufen, die Firma hab aber den Vertrag um wieder 3 Monate verlängert und
haben Colin schon ins Budget des nächsten Jahres einberechnet. Wir hoffen
einfach, dass unser Visa in den nächsten 2 Monaten durchkommt, da sowohl ich,
wie auch Colin nicht länger als Januar bei der Schule bzw der Firma arbeiten
kann (wir dürfen ja nur 6 Monate am gleichen Ort arbeiten). Wenn nichts
passiert, dann wird sich die Firma vermutlich überlegen, Colin zu sponsern, bis
wir den Entscheid des anderen Visas erhaltet haben. Wir können halt nichts anderes tun als
abwarten…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen